Servicehunde-Schaumburg, Besuchsbegleithunde, Therapiebegleithunde, Praxishunde, Kindergarten- und Schulhunde, Bürohunde, Streetworker, Gefängnis- und Gerichtshunde
Ihre Ausbildungsleiterin: Ana Hesse, Fachkraft für Tiergestützte Intervention nach ISAAT, durch das Institut für soziales Lernen mit Tieren (Ingrid Stephan) in der Wedemark.
Tiere wirken auf vielfältige Weise, wissenschaftlich belegt und im Alltag bewährt.
Hunde sind im Bereich des tierischen Einsatzes die am häufigsten gewählte Tierart und begleiten ihre Besitzer meist gerne zur Arbeit. Damit das auch so bleibt und die Freude nicht verloren geht, aber auch weil viele Einrichtungen und Arbeitgeber inzwischen standardisierte Voraussetzungen für den Einsatz von Hunden haben, bieten wir für alle Einrichtungen entsprechende Grundausbidlung in Theorie und Praxis an, die mit einer dreiteiligen Prüfung abschließt.
Die Prüfung beinhaltet ein ausgearbeitetes Konzept für den Einsatz des Hundes, eine theoretische und eine praktische Prüfung mit externen.
Für was bilden wir aus?
Die Hundgestützte Intervention bietet die Möglichkeit, Hunde für alle Bereiche des Arbeitsalltags einzusetzen.
1. Kindergarten- und Schulhunde
2. Praxishunde wie Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychotherapie
3. Einrichtungshunde für Alten- und Pflegeheime, Lebenshilfe und Einrichtungen der Eingliederungshilfe,
Psychiatrie, Gefängnis aber auch im Gericht.
4. Bürohunde
5. Krankenhäuser und Hospiz
Schulhund Mila, Absolventin 11/2024 in „Der Nienstädter vom 3.5.2025“.


Bericht: Juni 2024 | Schaumburger-Wochenblatt
Inhalte des Ausbildung sind:
Theorie
Ausdrucksverhalten von Hunden
Stress- und Lernverhalten von Hunden
Hund-Hund und Mensch-Hund Kommunikation
Hygiene und Zoonose
Erste Hilfe beim Hund (Tierärztin Allena Merkert)
Hund und Recht (Rechtsanwältin Daniela Müller, Tierkanzlei Bielefeld)
Haftungsrecht und Versicherungsschutz
Ideenkiste für die verschiedenen Einrichtungen
Praxis
1. Gruppenstunden
Insgesamt sind mindestens 20 Gruppenstunden abzuleisten. In den Gruppenstunden werden folgende Inhalte trainiert:
Kofferraumtraining, Deckentraining inkl. auf die Decke schicken, Anti-Giftköder, Aufnahme von Futter nur mit Freigabe, Bleib außer Sicht, Führen lassen von fremden Menschen in Begleitung des Halters, Aufzugfahren, Stadttraining inkl. Bahnhofbesuche und Geschäfte. Appotiertraining soweit rassebedingt möglich.

2. Besuche in Einrichtungen
Mindeststundenzahl: 5 in der Gruppe. Zusätzliche, eigene Einrichtungsbesuche (Praktika ohne Entgelt) sind möglich, die von der entsprechenden Einrichtung bescheinigt werden.
Um den Hund und seine Reaktionen auf Menschen besser kennen zu lernen, besuchen wir gemeinsam Einrichtungen und stellen fest, welche Präferenzen Hund und Halter haben.
Kindergarten
Schule
Lebenshilfe
Alten und Pflegeheime
Psychiatrische Wohneinrichtungen
Hospitz
und andere sind möglich.
3. Konzept
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer fertigt ein mehrseitiges Konzept über den Einsatz und seine Arbeit mit dem Hund an. Wo soll der Hund, wie und wie lange, in welchen Bereichen und Aufgaben eingesetzt werden?
Dabei sind Rückzugsmöglichkeiten und Alternativen bei Ausfall des Hundes zu berücksichtigen.
4. Kosten Ausbildung in der Gruppe
Die Kosten richten sich nach dem Aufwand im laufenden Jahr.
Stand 5/2025
1 Einschätzung des Hundes innerhalb eines Gruppentraining (€ 20)
20 Gruppenstunden (je € 18)
5 Einrichtungsbesuche (je € 18)
1 Hund und Recht (€ 60)
1 Erste Hilfe am Hund € 65)
1 Ausdrucksverhalten beim Hund (€ 36)
1 Zoonose und Hygiene (€ 36)
1 Lern- und Stressverhalten (€ 36).
1 Prüfungsgebühr (€ 300)
Individuelle Kosten in Einzelausbildung
Die Kosten richten sich nach Stand der Vorbildung und des gewünschten Einsatzbereiches inkl. Prüfungsabnahme.
Inhalte in der Theorie sind gleichbleibend.
Weitere Kosten
Vorabkosten für die Untersuchung des Hundes inkl. Bescheinigung, dass dieser frei von Qualzuchtmerkmalen ist,
je nach Tierarzt bitte dort erfragen.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Hund und Halter sollten Spaß an der Arbeit mit Menschen und verschiedenen Menschentypen haben.
Beide sollten psychisch und physisch gesund sein und gerne Neues lernen.
Hunde sollten frei von Aggression gegenüber Menschen und anderen Tieren sein.
Das Mindestalter für den Beginn der Ausbildung ist 12 Monate, vorher ist Grundlagenvermittlung möglich und wichtig. Maximales Alter bei Ausbildung: sieben Jahre, je nach Hund (Größe und Rasse).
Voraussetzung für die anschließende Arbeit mit ihrem Hund
Sprechen Sie mit ihrer Einrichtung, welche Voraussetzung notwendig sind, um hungestützt arbeiten zu können.
Klären Sie mit Ihrem zuständigen Veterinäramt und lassen Sie sich das bitte schriftlich geben, ob ihre Arbeit erlaubnispflichtig ist und Sie die Erlaubnis nach § 11 des TSchG benötigen. Eine Sachkunde ist dageben immer
wichtig.


Hunde bringen Freude, wenn man sie wirken lässt und sie nicht überfodert oder in die Interaktion mit Menschen zwingt. Die tiergestützte Arbeit ist in erster Linie die Arbeit im Dreieck: Klient – Hund – TGI Anbieter. Für alle drei Parteien muss es eine „runde Sache“ sein, miteinander arbeiten und kommunizieren zu wollen.
Sollten Sie Interesse an der Ausbildung zur hundegestützten Intervention haben, sprechen Sie und gerne an!
(05724) 391 005.